Wir beschäftigen uns professionell mit Überlebenssituationen. Eigentlich weil es uns Spaß macht, allen Widrigkeiten zu trotzen. Dennoch werden wir immer wieder nach einem möglichen Weltuntergang gefragt. Natürlich weiss keiner ob und wie und wann die Welt untergeht. Jedenfalls im Fernsehen tut sie das mindestens ein mal wöchentlich. Ob Spielfilme oder Dokumentationen – Szenarien für lokale oder globale Disaster gibt es viele. Sonnenstürme, Asteroiden, ein Polsprung, die globale Erwärmung, Explosion eines Supervulkans unter dem Yellowstone Park (USA) oder eine neue Eiszeit. Hinter all diesen Szenarien lauert eine mehr oder weniger allgegenwärtige reale potentielle Gefahr.
Was denken Sie passiert, wenn genau jetzt und hier der Strom für 2 Monate ausfällt?
Ich will mich hier nicht als Weltuntergangsapostel aufspielen und Angst schüren, aber ich will daran erinnern, wie verletzlich unsere heutige Gesellschaft geworden ist. Was wirklich an diesen Horrorszenarien dran ist, aus welchen Phasen jede Katastrophe besteht und wie man sich als Involvierter in großen und kleineren Katastrophen verhalten kann um zu überleben, will ich hier in diesem Blog nach und nach beleuchten.
Klar, wenn die Sonne uns riesige Magnetstürme entgegenschießt und das Magnetfeld unserer Erde nicht mehr ausreicht, was zur Folge hat, dass unsere schöne blaue Kugel komplett verbrennt und zu einem zweiten Mars wird, trocken und unwirtlich, (wie im Film „Knowing“ mit Nicolas Cage) helfen auch keine Survivaltipps mehr weiter. Dann ist die Zeit der Menschheit eben gekommen.
Viel wahrscheinlicher jedoch ist es, dass das Leben aufgrund der Abhängigkeiten in welche wir uns begeben haben und allgemeiner Unzufriedenheit, verbunden mit rasant steigenden Lebenshaltungskosten immer gefährlicher wird. Hinzu kommen die durch die Überbevölkerung zu erwartenden klimatischen Veränderungen mit entsprechenden Wehen. Die Wissenschaftler erwarten in den nächsten Jahren vermehrt schwerere Naturkatastrophen und die Regierungen und Hilfsorganisationen haben nur spärliche Krisenpläne für solche Szenarien.
Zuerst einmal wird niemand kommen und Ihnen helfen
Erinnern Sie sich, als heuer im Winter hunderte Touristen und Einheimische in den alpinen Urlaubsdörfern eingeschneit waren und wochenlang ausharren mussten, oder als im Winter 2010/ 11 große Teile von Dresden froren, weil wegen Unstimmigkeiten zwischen Russland und der Ukraine die Gaspipeline zugedreht wurde? In einer DEUTSCHEN Großstadt! Auch lange nach dem Hurrican Katrina kam keine Hilfe nach New Orleans, damals starben mehr Menschen durch Gewalt, als durch den Hurrican selbst.
Was können Sie tun? Können Sie sich auf so etwas vorbereiten? Und wenn ja, wie?
Das werden die Fragen sein, die ich in den nächsten Tagen hier in diesem Bereich des Survival Blogs beantworten möchte.